INTEGRATIONSZENRTUM
Unsere Gemeinde entstand durch den Einzug in den Kuhberg 2004 aus einem kleinen Hauskreis – bestehend aus Russlanddeutschen. Bei der Gemeindegründung stellten wir uns die Frage,
welche Vision wir für unsere Gemeinde verfolgen
und wen wir erreichen wollen.
Da uns die alltäglichen Hürden und Barrieren bekannt sind, die durch mangelnde Sprachkenntnisse und Kulturfremdheit entstehen, setzten wir uns das Ziel unseren russischsprechenden Landsleuten
den christlichen Glauben näher zu bringen.
Seit 2013 sind wir als Christliches Integrationszentrum
im Vereinsregister Ulm/Neu-Ulm eingetragen. Wir wollen einen
Ort schaffen, wo auch Russischsprechende Gottes Botschaft hören und verstehen.
ABER WARUM SCHLIEßEN WIR UNS KEINER DEUTSCHEN ODER GAR INTERNATIONALEN GEMEINDE AN? SO FUNKTIONIERT INTEGRATION DOCH AM BESTEN?
IST DAS TATSÄCHLICH DER FALL?
Unsere Gemeinde besteht nun schon seit vielen Jahren und wir erleben immer wieder, dass sich russischsprechende Menschen schwertun, sich in ihrem Umfeld zu integrieren. Nicht aber, weil sie nicht wollen. Jeder Aussiedler hat mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen: Mangelnde Sprachkenntnisse, daraus entstehende Kommunikationsprobleme, Scham, Frustration und sogar Menschenfurcht. Für viele scheint der einzige Ausweg der zu sein, sich zurück zu ziehen und sich dort aufzuhalten, wo man sich angenommen und verstanden fühlt. Oftmals kommt es vor, dass man solche Menschen verurteilt und ihnen unterstellt, sich nicht integrieren zu wollen. Mit Sicherheit mag das auf einige zutreffen. Jedoch ist es nicht unsere Aufgabe darüber zu urteilen. Wir sehen uns vielmehr als Wegbereiter und möchten Menschen mit russischem Migrationshintergrund da abholen wo sie stehen, anstatt ihnen Bedingungen zu stellen.
Häufig hört man das Argument, die Menschen einfach ins kalte Wasser zu schmeißen, wäre doch der bessere und konsequentere Weg. Unsere jahrelange Erfahrung lehrt uns etwas anderes: Dieser Integrationsansatz funktioniert nur in Einzelfällen.
Wir möchten diesem Integrationsproblem entgegenwirken und diesen Menschen mit einem anderen Lösungsansatz entgegenkommen:
Unser Gemeindeleben wird komplett zweisprachig gestaltet. Wir singen deutsche und russische Lobpreislieder, die Liedtexte werden immer zweisprachig ausgestrahlt. Alles was vorne auf der Bühne oder von der Kanzel gesagt wird, wird übersetzt. Diese direkte Übersetzung dient vor allem dazu, die deutsche Sprache erstmals kennenzulernen. Der gesamte Social Media Bereich wird zweisprachig gestaltet. Durch die gemeinschaftlichen Tätigkeiten in unseren verschiedenen Dienstbereichen, Teams und natürlich auch die privaten Gespräche, sorgen zwangsläufig dafür, dass man mit der deutschen Sprache konfrontiert wird. Was man oftmals unterschätzt, jedoch eine große Rolle spielt, ist der Mix beider Kulturen. Oft sind es Kleinigkeiten, die uns ein heimeliges Gefühl geben und uns den Anschluss an eine Gemeinschaft erleichtern - wie zum Beispiel ein bekanntes Lied, eine typische Speise, oder auch eine gängige Sitte. Und genau das ist unser Herzenswunsch: Russischsprechenden Menschen den Anschluss an eine Freikirche zu erleichtern und ihnen ein aktives Gemeindeleben zu ermöglichen. Unsere Gemeinde soll ein Ort sein, wo Brücken zwischen zweien Nationen geschlagen und Mauern eingerissen werden.
Letztendlich ist unser hauptsächliches Ziel die Verkündung von der errettenden Botschaft. Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, die gute Nachricht zu hören und zu verstehen.
WAS HAT ES DAMIT AUF SICH ?
BRÜCKEN BAUEN
STATT MAUERN ZIEHEN!
Ganz nach dem Motto
‚Brücken bauen, statt Mauern ziehen’
wollen wir Kulturen vereinen
und heißen jeden in unserer Gemeinde willkommen
– mit oder ohne Migrationshintergrund.